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Wanderungen


Bocchigliero

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F 9

Schlucht und Wasserfälle des torrente Laurenzana

Bocchigliero – Fiume Laurenzana

Dauer

Hinweg 2,5 Stunden Rückweg 2,5 Stunden

Länge

Karte Topogr. Karte IGM 1:50000 Nr.553 Cariati

Höhenunterschiede

Start ca 541 m, Ziel ca 615 m Höhe ü.d.M, also 74 m Höhenunterschied

Schwierigkeitsgrad

erheblich, nur für Geübte

Nicht vergessen

Gutes Schuhwerk (Wanderschuhe), Badesachen, Kopfbedeckung wegen Sonne
Zu beachten: Über längere Abschnitte muss durch das Wasser gewandert werden. Das Umgehen der Furten und Canyonabschnitte würde sonst sehr viel Zeit brauchen. Dafür sind alle Vorsichtsmaßnahmen zu treffen (Gummistiefel, Badezeug, Rutschgefahr usw.) Die Hänge des Tales sind oft brüchig. Die Frühlings- und Sommerzeit werden empfohlen, nicht zuletzt wegen einem Bad im Flüsschen)

 

Busverbindungen Werktags ab Rossano Nähe Bahnhof blaue Busse Firma Romano Crotone um 13.00 die lange Strecke über Cariati (dort ab 14 Uhr am Bahnhof auf der gegenüberliegenden Seite der Hauptstraße), Terravecchia, Scala Coeli, Campana, Ankunft ca 16 Uhr in Bocchigliero. Um 13.30 die schnellere Version über Mirto - Caloveto ca 1,5 Stunden. Preis z.Z. ca 3 EUR. Rückfahrt ab Bocchigliero werktags 5.30 Uhr, 6.30 Uhr und 11.55 Uhr (beim Rathaus/Municipio). ROMANO-Busse
Übernachtung Hotel Renzini, www.hotelrenzini.com Tel. 0039 0983 92015 Fax 92777 (Liegt am oberen Ende des Ortes, also am Beginn der Wanderung)

Anfahrt:
Die S.S. 106 in Höhe von Mirto-Crosia verlässt man in Richtung Cropalati – Bocchigliero. Hat man den Ort Bocchigliero erreicht, biegt man kurz vor dem Hauptplatz des Ortes links ab ( Die Kreuzung erkennt man an einer farbigen, dort aufgestellten Marienfigur) und nimmt die asphaltierte Straße, die sich in engen Zick-Zack-Kurven ins Tal des Laurenzana hinunterwindet. Die Straße ist eng, aber mit dem Auto gut zu befahren. Es dauert etwa 5,5 km, bis man den Fluss erreicht und der Asphalt endet. Man muss an den Abzweigungen gut aufpassen: eine erste Abzweigung kommt nach ca 2,1 km (rechts halten und die Straße links liegen lassen) eine zweite kommt bei ca km 3,5 (links bleiben und die Straße rechts liegen lassen). Die asphaltierte Straße endet bei einem Privatanwesen mit Gittertor. Man kann nun etwa weitere 50 m fahren auf dem Fahrweg zur Linken bis zu einer weiteren Abzweigung nahe einem kleinen Bach, der von rechts herabkommt. Hier lässt man das Auto stehen.

Weg:
Man überschreitet den kleinen Bach, der von rechts herabkommt und biegt in den Fahrweg ein, der entlang dem Laurenzana auf der rechten Seite des Flusses (vom Wanderer aus gesehen) ansteigt. Kurz danach gibt es eine erste Furt von rechts nach links. Man folgt immer dem Sträßchen auf der gegenüberliegenden Seite. Der Flusslauf ist mit Erlen bestanden. Man watet nun wieder auf die rechte Seite. Die folgende Furt kann vermieden werden, dank einer kleinen Holzbrücke, die man mit einem kleinen Anstieg auf der rechten Seite begehen kann. Man wendet sich also wieder auf die linke Seite. Wenn der Fahrweg nach links auf den Hang zu ansteigt, muss man ihn verlassen und direkt in den trockenen Teil des Flussbetts einsteigen, das in diesem Abschnitt ziemlich breit ist. Wenige Meter vor dem Punkt, an dem man das Sträßchen verlassen muss, befindet sich auf der linken Seite, wenig oberhalb zwischen dem Gesträuch, eine Quelle mit Frischwasser, die aus dem Felsen heraus entspringt (nicht leicht zu finden).
Man watet ein weiteres Mal und erreicht eine weite grüne Lichtung; hinter ihr kommt ein kleiner Hügel, der das Tal zweiteilt. Es empfiehlt sich, den Flussarm rechts nicht zu verfolgen (es wäre das Tal des Scalille), sondern dem größeren Flusslauf zur Linken (vom Wanderer aus gesehen), auf der Karte weiterhin als Laurenzana bezeichnet, und zwar geht man auf der rechten Seite des Flüsschens. Der Fahrweg taucht wieder auf, flankiert von Nussbaum und Kirschbaum.
Man gelangt zum Flussbett zurück und geht nach Belieben aufwärts.
Es beginnt die Schlucht. Wo es nicht möglich ist auf dem Ufer zu gehen, muss man wiederholt waten oder, noch besser, direkt im Fluss laufen.
Man passiert einen Punkt, der durch Felsmassen charakterisiert ist, die ins Flussbett eingedrungen sind. Hier ist zwischen den Felsbrocken ein erster kleiner Gumpen. Nach einem weiteren größeren Abschnitt kommt man zu einer canyonartigen Verengung. Danach eine neue leichte Erweiterung. Man erreicht schließlich eine Verengung mit einem breiten und tiefen Gumpen mit einer einzelnen Weide und einer gegliederten Rutschbahn, wo das Wasser tosend und wirbelnd herabrauscht. Man steigt auf die Oberseite der Rutschbahn, in dem man sie zur Linken umgeht (mit großer Vorsicht!). Man geht weiter, immer dem Fluss entlang, vorüber an einem herrlichen und tiefen Gumpen. Es geht weiter im Flussbett, über dem die Bäume einen Tunnel bilden. Zur Linken öffnet sich eine Lichtung, ein paar Meter oberhalb des Flussbetts. An einem gewissen Punkt vergrößert sich das Tal,. Das Gewirr der Vegetation an den Ufern zwingt dazu im Flussbett zu gehen. Auf der rechten Seite folgt eine weitere Lichtung. Nach einem langen offenen Abschnitt kehrt der schluchtartige Charakter des Tals zurück und – gleich nach einer Schleife – verstellt ein tiefer Gumpen den Durchgang. Man kann ihn umgehen, wenn man auf der linken Seite ein paar Meter klettert. Nach einem weiteren kleinen und schönen Canyonabschnitt taucht überraschend ein herrlicher Wasserfall von etwa 10 m Höhe auf, geborgen in einer geräumigen und unüberwindlichen Felsmuschel.

(gekürzt und übersetzt nach Francesco Bevilacqua, Il Parco Nazionale della Sila. Guida naturalistica ed excursionistica. Soveria Manelli 1999 sowie ergänzt durch Thomas Raiser)