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JOACHIM VON FIORE
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Wandern auf den Spuren von Joachim von Fiore

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Von Borgo Partenope nach San Martino di Giove in Canale / Pietrafitta
Von Cosenza her folgt man der Strada Provinciale 219 und gelangt dabei nach Borgo Partenope. Von hier führt der Weg nach Pietrafitta, das südöstlich an der Strada Provinciale 217 liegt. Die Wegstrecke beträgt 6 km, hin und zurück also 12 km. Unterwegs Besuch in der Kirche, in der Joachim von Fiore starb, San Martino di Giove (oder auch Iove) im Ortsteil Canale des Ortes Pietrafitta.

San Martino in Canale

Nach längerer Fahrt auf einer kleinen Straße durch den Wald kommen wir nach San Martino di Giove, das hoch über dem oberen Cratital gelegen ist, mit einer entsprechenden herrlichen Aussicht.
San Martino ist eine kleine romanische Kirche mit zwei Apsiden, erst kürzlich restauriert, denn seit Jahrzehnten diente die Kirche als Abstellraum für die dort wohnenden Bauernfamilien. Nun wurden die vielfachen An- und Überbauten des Kirchleins entfernt. Im Hauptschiff zeigt ein barockes Fresko Sankt Martin, wie er den Mantel teilt.

Im Nebenschiff sind zahlreiche Tafeln mit der Geschichte und Bedeutung des Ortes zu sehen.

 

 

Kaum sind wir angekommen, tritt Mario aus einem der beiden an die Kirche angrenzenden Häuser. Er hat soeben die Schule abgeschlossen. Er ist der "Herr der Schlüssel" für die kleine Kirche. (Inzwischen hat er sich zum Kirchenführer fortgebildet, Stand 2019. Es gibt bereits eine weitere Kirchenführerin, Annalisa, Ingenieurin aus Pietrafitta, denn Mario ist ab Herbst 2019 auswärts zum Studium.)

Die beiden hier lebenden Familien sind am Überlegen, wie sie die immer häufiger vorbeikommenden Gäste und Besucher mit eigenen Produkten bewirten können.

San Martino di Giove in der Ortschaft Canale ist ein hochmittelalterlicher Kirchenbau aus der Zeit der Invasion der Langobarden. Die Kirche diente als Grabstätte für Ubertino d'Otranto, gestorben 778 und 1593 wieder aufgefunden. Außerdem war sie zeitweise Grabstätte des Joachim von Fiore, der hier im Jahr 1202 verstarb. Sie war aber auch das Haus des heiligen Hilarius, bevor sich dieser um 998 in die Abruzzen begab, zusammen mit 28 Mönchen, die ebenfalls hier lebten. Die Kirche ging 1201 an den Florenserorden, der sie bis 1783 behielt. Nach 1807 diente die Kirche als Bauernhaus, bis zur aktuellen Restaurierung im Jahr 2015. Nachdem die Kirche jahrhundertelang im Privatbesitz war, beschlossen die vier Schwestern, die sie zuletzt geerbt hatten, sie der Gemeinde zu verkaufen. Im Jahr 2014 hatte die Gemeinde Pietrafitta die Kirche gekauft mit dem Ziel der Wiederherstellung eines Orts, an dem fast 1300 Jahre lang Liturgie gefeiert wurde.
(nach http://www.sbap-cs.beniculturali.it/schede.php?id=136)
Alle Fotos unten von Hobby-ph Luigi Tuoto aufgenommen bei einer Veranstaltung mit Dr. Demetrio Guzzardi, Cosenza
        
     
      E-Bike-Tour von Celico nach San Martino im Sommer 2019