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Wanderungen

Bocchigliero

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F 1

Piano Malmare - Vallone Fontanelle – Bocchigliero – Cariglite – Valloni Cariati e Santa Croce – Fronti di Basilicò – Colle Torto – Basilicò

Dauer

3,5 Stunden

Länge

6 km

Karte IGM 1:50000 Nr. 553 Cariati

Höhenunterschiede

980 – 814– 600– 840– 990 – 780 m.ü.M.

Schwierigkeitsgrad

leicht

Busverbindungen

Werktags ab Rossano Nähe Bahnhof blaue Busse Firma Romano Crotone um 13.00 die lange Strecke über Cariati (dort ab 14 Uhr am Bahnhof auf der gegenüberliegenden Seite der Hauptstraße), Terravecchia, Scala Coeli, Campana, Ankunft ca 16 Uhr in Bocchigliero. Um 13.30 die schnellere Version über Mirto - Caloveto ca 1,5 Stunden. Preis z.Z. ca 3 EUR. Rückfahrt ab Bocchigliero werktags 5.30 Uhr, 6.30 Uhr und 11.55 Uhr (beim Rathaus/Municipio). ROMANO-Busse

Nicht vergessen Gutes Schuhwerk (Wanderschuhe), Mütze, Stock, Trinkflasche, Verpflegung
Sila März 2015
Foto: Francesco Filippelli

 

Der Weg beginnt auf der Ebene Piano Malmare, in 980 m Höhe. Wo drei Wege aufeinandertreffen, kann man einen kleinen Umweg nach rechts machen, um bei den Brunnen U Rubu oder Della Chiesa die Trinkflasche zu füllen. Der einzuschlagende Weg verläuft links in Richtung Nordost. Diese Wegstrecke führt an einem Zaun entlang, der die Felder begrenzt. Nach ca 600 m erreicht man eine weitere Wegkreuzung. Hier wählt man die leicht abfallende Straße nach links. Nach ca 300 m kreuzen wir einen Weg, der zum Vallone Fontanelle führt. Von diesem Punkt aus bietet sich ein herrliches Panorama des Ortes, insbesondere des alten Ortskerns.

Hier hat sich der Mensch vor Zeiten in einem natürlichen Umfeld niedergelassen, die natürlichen Resourcen für sein Überleben nutzend. Die Notwendigkeit sich zu ernähren hat zur Urbarmachung des Bodens geführt, oft an Hängen, wo sinnvollerweise Terrassen für den Fruchtanbau geschaffen wurden. Mit einer immensen Anstrengung wurden die Hänge von Steinen befreit, die wiederum zum Anlegen von Trockenmauern verwendet wurden. Diese Trockenmauern kann man noch heute bewundern am linken Hang des Vallone Fontanelle, heute zum großen Teil am Verfallen, während die Terrassen von der natürlichen Vegetation zurückerobert wurden.

Hat man den Höhenunterschied nun überwunden, so erreicht man auf 814 m Höhe den Bach, wo sich das Wasser in Bassins ergießt. In früheren Zeiten trieb das Wasser die nun zerfallenen alten Mühlen an. Geht man nun weiter bachaufwärts, erreicht man nach ca 250 m eine asphaltierte Straße; hier kann man einen Umweg machen, um bei der auf der rechten Seite liegenden Quelle Mulina die Flasche mit frischem Wasser zu füllen.

Steigt man nun zum Ort auf, gelangt man zu der Piazza del Popolo auf 870 m Höhe. Hier gibt es viele Möglichkeiten: Ein Besuch in der Chiesa Madre, oder ein Spaziergang durch die stillen, engen Gassen des Ortskerns mit ihren interessanten Türen, die Kirchen S. Francesco und S. Leonardo, oder man gönnt sich einfach einen Imbiss.

 

 

 

 

Von Schülern bemalte Garagentore in Bocchigliero

Nahe der alten Brücke beginnt hier links der Wanderweg, der abwärts führt zwischen Trockenmauern , Ahorn, Eichen und Gesträuch in hundert Farben. Der Weg - nun geschottert - führt vorbei am geheimnisumwitterten, aber schönen Kreuz von Mastra Dama, bis man ein Sträßchen erreicht, das den alten Pfad abgelöst hat. nahe dem Vallone Cariati. An diesem Ort finden wir eine Quelle, die es uns erlaubt, die Flasche zu füllen. Dann folgen wir dieser kleinen Straße ca 4 – 500 m und kommen an dem markanten Aussichtspunkt Mparu e nuci (piano delle Noci – Ebene der Nüsse) vorbei. Hier zeigt sich der majestätische Timpa e u piciaru, der seinen Namen vom gleichnamigen Wasserfall hat, der sich zu Füßen des Felsvorsprungs befindet. Nach ca 300 m von diesem Aussichtspunkt, an dem Ort, der Ingrittaturo e Vituro genannt wird, biegt rechts von neuem der alte Weg ab, der uns in engen Kurven vorbei an einigen aus dem Boden herausragenden Felsbrocken zum Flüsschen Santa Croce hinunterbringt, wo wir uns unter Erlen und Weiden am Bach erfrischen können. Haben wir den kleinen Fluss überquert, so beginnt der anstrengende Teil, denn nun müssen wir einen Höhenunterschied von 240 m überwinden, um auf den Colle Torto (840 m) zu gelangen. Der Weg verläuft steil aufwärts am Hang in engen Kehren durch dichte Vegetation.
Das Rauschen des Baches nimmt allmählich ab, und nach einem weiteren kurzen Abschnitt erreicht man eine Lichtung mit Panoramablick auf Tal und Ort. An diesem Punkt teilt sich der Weg; es empfiehlt sich, dem linken zu folgen. Nach ca 150 m auf einer alten, aufgelassenen Straße kann man die gut erhaltenen Fundamente einer alten Köhlerei finden, die betrieben wurde, als der Basilicò noch landwirtschaftlich genutzt wurde.
Gehen wir weiter, so erreichen wir nach ca 500 m einen Fahrweg auf 840 m Höhe.(Colle Torto) An dieser Stelle gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Man kann das Picknickgebiet Sorgente della Raia auf 990 m Höhe an der Stelle Colle del Laghicello ansteuern, wenn man der asphaltierten Straße ca 1,5 km folgt., oder nach 800 m kann man einen Weg einschlagen, der uns nach einem längeren Weg zum Picknickgebiet führt. Oder aber man entscheidet sich dafür, weiter abwärts zu gehen zu einem Picknickgebiet auf 780 m Höhe, wenn man dem kleinen Sträßchen abwärts folgt.
Der Wald von Basilicò ist ein wunderbarer Ort, beherbergt viel botanische Besonderheiten, bewohnt von Steineiche, Farn, Kastanie und Zerreiche von teilweise beachtlichen Ausmaßen, Überreste vergangener Nutzungen, gleichsam Wächter des Waldes und der in ihm verborgenen Geheimnisse.
Die Lichtungen präsentieren sich im Frühling in den Farben von Veilchen, Primeln und Orchideen, wichtigen Vertretern des blühenden Vegetationsmosaiks des Waldes.

(übersetzt aus der Wanderwege-Beschreibung der Gemeindeverwaltung von Bocchigliero)

Diese Wanderung kann verknüpft werden mit

F 2 Colle del Laghicello „Basilicò“ – Ariganello – Fossa della Cella – Colle Laghicello



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