Wanderungen
Parco
Nazionale della Sila
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P
8
Der
Brigantenweg
Cava
di Melis
- Fossiata
Cava
di Melis, Tre Pini, Cozzo del Brigante, Varco del Fago, Cava dell'Orso
Dauer |
3,5 Stunden |
Länge |
6 km |
Karte |
IGM 1:25000 Fossiata,
Lago Cecita, 1:50 000 Spezzano della Sila, 1:50 000 Corigliano Calabro
|
Höhenunterschied |
160 m |
Schwierigkeitsgrad |
mittel; Weg
verläuft auf festen Wegen, auf manchen Abschnitten etwas anstrengender |
Anfahrt |
z.B. mit IAS-Bus um
13.25 ab Longobucco (Piazza Campanara)Richtung Cosenza, aussteigen
in Cava di Melis, Bushaltestelle gegenüber der Trattoria
Da Maria. Wenn man Glück hat, füllt der Busfahrer
seine Wasserflasche am Monte Altare unterwegs auf, dann
kann man das Gleiche tun. |
Nicht
vergessen |
keine
Einkehrmöglichkeit am Weg, Fernglas mitnehmen |
Zugang:
Cava di Melis (gehört zu Longobucco) an der S.S. 177 Richtung Rossano.
Der
offiziell und gut beschilderte Nationalpark-Weg Nr. 8 beginnt oberhalb
des Ortes Cava di Melis auf der linken Seite, von oben aus gesehen.
(Holzwegweiser). Der Weg der fast ganz auf Sandwegen verläuft und
oft mit Kiefernnadeln bedeckt ist, ist gut ausgeschildert und leicht
zu finden. Er schlängelt
sich durch das Herz des Nationalparks, mit der typischen Flora der Sila-Hochebene
aus Buchen, Pino Laricio, Erle und Tanne. An
zahlreichen Pinienbäumen finden sich Spuren der früheren Harzgewinnung.
Eine besondere Aufmerksamkeit
verdienen die Pilze, die in großer Fülle und Vielfalt vorhanden
sind und von denen sich viele auch eine wirtschaftliche Perspektive
versprechen, wenn es gelingt, den Artenschutz wie in anderen Regionen
Italiens umzusetzen. Die häufigste Sorte sind der „Rosito“
und der „Porcino“ /(Steinpilz) in seiner typischen silanischen
Erscheinungsweise, im Buchenwald wachsend.
Eine besondere Aufmerksamkeit verdient auch die Fauna: Füchse,
Dachse, Marder, Iltis, Hasen, Siebenschläfer und schwarzes Eichhörnchen.
Der
Weg beginnt ansteigend und kommt nach ca 300 m zu einer Forstniederlassung
des Comando Stazione di Cava di Melis. Man gelangt in dichten Wald von
va 110 - 130 Jahre alten Pino Laricio-Bäumen. Nach etwa 1,5 km
seit Beginn des Weges kommt man an den Ort "Tre Pini", wo
man durch einen Umweg von ca 500m eine herrliche Aussicht auf die ganze
Gegend, insbesondere den Lago Cecita erhält.
(Die gepriesene und ausgeschilderte Aussicht habe ich vergeblich gesucht,
ist wohl zugewachsen.)
Nach etwa der Hälfte des Wegs ist man an einer Lichtung am Pass
Cozzo del Brigante. Damit wird erinnert an die Zeit der Briganten, die
sich im Widerstand gegen die Obrigkeit in die Berge zurückzogen.
In
diesem Gebiet ist es auch nicht ausgeschlossen, einem Wolf zu begegnen.
Im Sommer ist es eher unwahrscheinlich, doch im Winter ist es möglich,
in der Nähe des Rehe-züchtenden landwirtschaftlichen Betriebs
Golia S. Michele die Spuren der Wölfe vor dem Zaun im
Schnee zu finde, die aber nicht leicht zu unterscheiden sind von den
Spuren eines Hundes. Der Unterschied liegt darin, dass bei der Spur
eines Hundes die Linien von einem (angenommenen) Zentrum ausgehen, was
beim Wolf nicht der Fall ist, bei ihm sind sie aufgereiht.
Von
der Lichtung aus kann man im Sommer die Rehe in ihrem Gehege beobachten.
Der Weg fällt dann leicht ab dem Zaun entlang. Gruppen von Bäumen
geben den Rehen, aber auch den Wanderern Unterstand und Schatten. Kurz
vor Erreichen der Straße zweigt der Weg Nr. 4 nach Colle del
Esca ab. Ein kurzer
Abschnitt auf dem ausgeschilderten Weg 4 führt zum Ziel der Wanderung.
Nun gelangt
man auf die Straße, der man nach links folgt. Nach ca 300 m erscheint
das gelbe Schild Fossiata; auf der linken Seite ist nun ein
Kiosk samt Ausstellung lokaler Produkte in einem ehemaligen Forsthaus
untergebracht; auch ein cafè oder ein Eis sind zu haben.
Schräg gegenüber befindet sich die Casa del Buon Pastore,
ein Haus der Erzdiözese Rossano-Cariati. Nach weiteren
300 m kommt an der Straße auf der rechten Seite ein ausgedehntes
Picknickgelände mit Grillstelle, Tischen und Bänken usw. Hier
beginnen auch die Nationalparkwege 2 und 3 zum Lago Cecita und
nach Macchia Longa.
Nach Fossiata gibt
es keine Busverbindung. Es empfielt sich, eine Abholung zu organisieren.
Einige Brunnen mit
leckerem Sila-Wasser finden sich an der direkten Straße Fossiata
- Longobucco, die das Macrociolital hinunterführt. Ebenfalls an
dieser Straße beiden sich oberhalb von Longobucco mehrere schöne
Picknickplätze. Auch hierher gibt es keine Busverbindung.
(Übersetzt
nach der WebSite www.calabriaonline.com, ergänzt und zuletzt begangen
2005 von Thomas Raiser)