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Migration und Seelsorge

Centro di Ascolto - Orte des Zuhörens

von Thomas Raiser

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Während es in der deutschsprachigen Seelsorge vielfach eine Aufteilung in Pfarrbüro, Caritasdienste, Gottesdienst gibt, gehen Gemeinden und Pfarreien in Italien einen neuen Weg.

Im "Centro di Ascolto" wird versucht, auf verschiedene Weise zu "hören".

"ascolto" ist hergeleitet vom Verb ascoltare = Zuhören, Anhören, Hören

Ascolto bedeutet:

Dem Menschen zuhören, der mit einer Frage oder einem Anliegen sich an den Mitarbeiter, Priester, Freiwilligen oder die Ordensschwester wendet.

Ascolto bedeutet aber auch:

Hören auf das Wort der Bibel, auf das was Gott mit einem selbst bzw. mit diesem Menschen vorhat.

Im "Centro di Ascolto" sind vor allem Freiwillige (Volontari) aus den Gemeinden tätig. Das Centro di Ascolto ist beispielsweise geöffnet vor und nach den Gottesdiensten, aber je nach Situation auch zu den Zeiten, an denen das "oratorio" stattfindet.

Im "Centro di Ascolto" geschieht Seelsorge, im Gespräch, in Begegnung mit dem Wort der Schrift, in einer Beratung, im Gebet, in konkreten caritativen Hilfestellungen, in der Einbindung in Beziehungen, die helfen und heilen können.

Die Initiative ging von Mailand aus. Dort hatte Kardinal Carlo Martini angeregt, centri di ascolto einzurichten.

Inzwischen gibt es in verschiedenen deutschen Städten die Einrichtung von "Orten des Zuhörens", so zum Beispiel in Kirchheim/T., Esslingen, Nürtingen usw. Die Caritas hat ein Konzept zur Ausbildung ehrenamtlicher MitarbeiterInnen in den Orten des Zuhörens entwickelt.