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Das elterliche Haus Das elterliche Haus des Giovanni Gioacchino, oder auch Johannes Joachim, Sohn des Notars Mauro und seiner Frau Gemma, befand sich im Viertel Sopranisi. Der Ortsname weist darauf hin, dass das Haus im oberen Teil des mittelalterlichen Celico stand, direkt am alten Pfad hoch in die Sila. Weiter oben existierte damals nur die Kirche San Michele Arcangelo. Nach Giacomo Greco war der Ort Celico ein befestigter Vorort. Das Haus des Joachim ist jedenfalls eindeutig eine befestigtes Bauwerk, mit zwei Seitentürmen, symmetrisch und fächerförmig angeordnet in Bezug auf den zentralen Baukörper, was auf Rolle und Rang des Vaters schließen lässt, der wohl Repräsentant der normannischen Macht in diesem Gebiet war. Nachdem das elterliche Haus vom Verein Associazione Culturale Abate Gioacchino als solches identifiziert wurde, wurde es als Denkmal anerkannt und geschützt durch das Ministerium für kulturelle Angelegenheiten, Regionaldirektion für Kulturgüter und ländliche Güter Kalabriens mit Dekret n. 89 vom 25.09.2007. Die Kirche der Assunta wurde nach dem Tod des Abtes Joachim erbaut. Man errichtete sie vor dem linken Teil der Fassade des Geburtshauses, unter Einbeziehung des linken Turms der Burg, in dem sich das Zimmer Joachims befand, heute die Sakristei der Kirche. Die Kirche wurde erbaut zwischen 1202, dem Todesjahr Joachims, und vor dem Beginn des Anjou-Zeitalters, und nach Johannes dem Täufer benannt. In der Anjou-Epoche wurde der Titel der Kirche geändert in Santa Maria del Fosso, aus dem französischen ‚Sainte Marie a’la Fosse‘ oder ‚de la fosse‘, wobei das Wort fossa für Grab stand. Eine weitere in Stein gemeißelte Inschrift legt die Entstehung vor 1421 fest. Die Inschrift wird im Innern der Kirche aufbewahrt, nachdem sie bei einer der Restaurierungen vom Bauwerk abgenommen worden war. Möglicherweise gab es eine Anweisung der aragonesischen Verwaltung, oder aber eine andere Ursache, zu überliefern, dass die Kirche schon zuvor bestand, ohne dass man die Bauzeit näher eingrenzen konnte.
Bibliografische Angaben: Giacomo Greco, Cronologia … , traduzione di S.A. Oliverio, Rubbettino Editore, Soveria Manelli (CZ), 2008 Nicola Arnone, Memorie di un educatore, Parma 1926, Tip. La Bodoniana Gustavo Valente; Chiese, conventi, confraternite e congreghe di Celico e Minnito, Edizioni Frama Sud, Chiaravalle Centrale (CZ) 1979 Francesco Scarpelli, Celico Citta Celeste, Edizioni Pubblisfera, San Giovanni in Fiore (CS) 2008
Bilder: (Alle Fotos von Francesco Scarpelli) 1: Süd-West-Ansicht des elterlichen Hauses 2: Nord-Ost-Ansicht 3: Gipsmodell
Weitere Bilder: 1:Portrait am Haupteingang der Kirche 2: Archäologische Ausgrabungen am Elternhaus 1999/2000 3: Luis Berrueco, vor 1750, Kirche es heiligen Martin, Puebla, Mexiko. Foto: Prof. Jaime Lara 4: Inschrift, die bezeugt, dass die Kirche vor 1421 bestand
5: Protokollbuch der Bruderschaft von S. Maria Assunta |
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