Home
|
Wanderungen
Longobucco
__________________________________________
E
2
Auf
den Spuren der Briganten
Longobucco – Pietra Gna’zzita
Longobucco – Pietra Gna’zzita
Dauer |
3 Stunden |
Länge |
4 km |
Karte |
IGM Nr 552 Corigliano
Calabro 1: 50000, hilft allerdings nur für die grobe Orientierung
|
Höhenunterschiede |
Aufstieg 200 Höhenmeter,
Abstieg 200 Höhenmeter
Karte: |
Busverbindungen |
Busverbindungen
von Longobucco aus
Busverbindungen
von Rossano Scalo nach Longobucco
(mit Sternchen: Umsteigeverbindungen) |
Schwierigkeitsgrad |
mittel |
Quellen/Brunnen |
Acqua del Santo (nach
einer Legende Eremiten-Wohnort von S. Nilo aus Rossano; die Grotte
wurde 1890 beim Straßenbau zerstört) und Pietra Gna’zzita |
Flora und
Fauna |
Flora: Mischwald: Kastanien,
Eichen, Pino Larico, Nussbaum, Steineiche,
Gebüsch von krautigen Gewächsen, Adlerfarn, Ginster
Fauna: Fuchs, Wolf, Siebenschläfer, Amsel, Rabe, Eichelhäher,
Viper. Eidechsen/Smaragdeidechsen |
Geologie |
Granit,
Konglomerat und roter Sandstein, Kalksandsteinfelsen mit Kieseln,
Quarze, abwechselnd mit
Kalkmergeln und Kalksandstein |
Dieser
Weg beginnt im Ort Longobucco, fällt dann entlang der
S.S. 177 in Richtung der Brücke über den Trionto
aus dem Jahr 1890 ab. Überschreitet man nach ca 200 m die Brücke,
nimmt man den Fahrweg, der links in Richtung des Ristorante Stella
im Ortsteil S. Brigida ansteigt.
Geht man ca 1 km auf dieser Straße aufwärts, kommt man im
Zentrum eines Tales an, wo eine andere Straße rechts abzweigt,
die uns unter die imposanten Felsspitzen der Pietra Gna’zzita
bringt.
Nahe der Quelle, die sich auf diesem Wegabschnitt findet, kann man verweilen
und von unten dieses gewaltige Naturmonument bestaunen, das sich der
Erosion durch die Naturgewalten widersetzt. Die Felsen haben eine
Ausrichtung von Ost nach West, und der höchste Punkt misst 1033
m ü.d.M. Für die Wagemutigen bietet sich die Möglichkeit,
auf den Gipfel aufzusteigen, indem sie von der Quelle aus ansteigen
auf dem Weg.
An vielen Stellen ist ein Ausblick auf das Tal des oberen Trionto
möglich, ebenso auf das Tal des Macrocioli und auf den
gesamten Ort Longobucco.
Neben ihrer geologischen Besonderheit spielen die Felsspitzen auch in
der Volksüberlieferung eine wichtige Rolle. Denn in einer tiefen
Höhle des östlichen Gipfels versteckten einst die Briganten
eine goldene Henne mit goldenen Küken. Um das Geheimnis zu bewahren,
opferten sie eine junge Frau. Von da her rührt der Name Pietra
Gna’zzita– Fels der Braut.
Mit Sicherheit wurde dieser Ort im 19. Jahrhundert häufig von den
Briganten besucht, besonders von der Gesellschaft des Briganten
Palma. Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts fanden Bauern
einen kleinen “Schatz“. Noch heute ist eine bäuerliche
Bleibe zu sehen, von der die Überlieferung sagt, in ihr hätten
Briganten gewohnt.
In
diesem Gebiet gibt es zwei riesige Wasserspeicher, die zur Wasserversorgung
der Cassa per il Mezzogiorno gehören und das Landschaftsbild
nicht gerade verschönern. Der Weg verläuft nun jenseits des
westlichen Gipfels (935 m) in Richtung der Örtlichkeit Catavero;
und von hier steigt er steil ab in Richtung Süden, bis man von
Neuem auf die S.S. 177 trifft.
(Original in italienisch
www.comune.longobucco.cs.it/pagine/itiner.htm)
|