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Reizvolle Fotos
aus der Umgebung von Longobucco auf der Homepage von Dott. Francesco De Simone, gebürtig aus
Longobucco

Francesco
De Simone:

DER GINSTER IN LONGOBUCCO

 

 

 

 

Longobucco

 

Wandern in und um Longobucco

Der Silberminenweg
Torrente Manna - Maddalena – Castello - Macrocioli.
Auf den Spuren des Bergbaus rund um Longobucco

Auf den Spuren der Briganten
Longobucco – Pietra Gna’zzita

Dem Fluss Trionto entlang Longobucco - Difesella del Trionto

Sentiero Norman Douglas

Auf den Gipfel des Monte Paleparto Longobucco – Paleparto

Unfreiwillige Gäste:
Der äthiopische Kaiser Haile Selassie im Exil in Longobucco

Don Francesco Godino:
Spuren byzantinischer Spiritualität

Kommt man auf der alten Straße den Fluss Trionto entlang von Mirto herauf nach Longobucco, so liegt der Ort jenseits des Trionto am Hang, eingesäumt von den Flüsschen Manna (rechts, von unten gesehen), und Macrocioli (links). Diese beiden Flüsschen bilden zugleich eine natürliche Grenze für die Ausbreitung des Ortes. Über die Triontobrücke gelangt man an den Ortseingang. Man kann nun auf der Hauptstraße den Ort rechts entlang fahren. Oder man nimmt zu Fuß dort, wo die Häuser beginnen, links den etwas verwachsenen, alten Weg, der oberhalb des Trionto-Tales verläuft und an einer eisernen Treppe endet.
Er führte früher zur Porta Marina, die es noch zu sehen gibt, ein Stück weiter findet sich ein Torbogen, mit einer Fratze bewehrt, heute auf einem Privatgrundstück gelegen. Nun gelangt man an eine neu angelegte "Promenade" oberhalb des Flüsschens Macrocioli. Hier mussten mehrere ältere kleine Häuschen weichen (oder sind sie abgerutscht??), dafür gibt es nun eine durch einen Zaun gesicherte Aussicht auf das Trionto-Tal.

Bewegt man sich weiter am linken Ortsrand entlang, so erstreckt sich das Viertel Santa Croce bergwärts oberhalb
des Macrocioli-Tälchens.
In der via Monaci kommt man vorbei am ehemaligen Franziskanerkloster (Riformati), das zwischenzeitlich Schulgebäude war und künftig in ein Kulturhaus umgewandelt werden soll.

Zwei Persönlichkeiten der Geschichte trifft man in Longobucco immer wieder:

Bruno di Longobucco, ein mittelalterliches Genie in Sachen Chirurgie, bis heute aktuell mit seinen Lehrbüchern. An der piazza Matteotti, genannt Campanara, weil sich der Glockenturm dort befindet, wurde Bruno ein Bronzedenkmal errichtet, inmitten einer schönen ovalen Brunnenanlage. Unter dem Arm trägt er seinen "Klassiker", die von ihm verfasste kleine Chrirurgie. Eine Bronzerelieftafel zeigt Bruno auf dem Lehrstuhl vor seinen Studenten. Darunter sind chrirurgische Instrumente abgebildet.

Die zweite Gestalt ist der Brigant Domenico Strafaci genannt Palma, der durch Verrat schließlich gefasst und hingerichtet wurde. (Mehr über Briganten im Lese- und Reisebuch Sila Greca - Sila Ionica)

Bronzereliefs zur Geschichte von Longobucco

Das große Portal der Kirche chiesa Matrice (beim Glockenturm) zeigt Szenen aus der Geschichte und Legende von Longobucco, gestaltet von dem Künstler Cianci aus Longobucco.

In der Rundung des geschlossenen Portals ist die Schlacht zwischen den antiken griechischen Städten Sibari und Crotone zu sehen. Diese Schlacht, bei der Crotone siegte und Sibari vernichtet wurde, soll am Trionto stattgefunden haben.Dann sind darunter Männer dargestellt, die sich mit einem Seil an einem Turm zu schaffen machen. Es handelt sich um Normannen, denen der Bau des Campanile zugeschrieben wird. Zunächst diente der Turm Wach- und Meldezwecken, wurde dann später in einen Glockenturm umgewandelt.

Darunter ist San Domenico de Guzman zu sehen, mit einem Rosenkranz in der Hand. Er ist protettore, Schutzpatron des Ortes.

Auf dem andern Flügel ist die Geschichte der Jungfrau von Temesen zu sehen, die geopfert werden soll. Die Legende dazu findet sich im Lese- und Reisebuch Sila Greca - Sila Ionica.

Darunter ist dargestellt, wie ein Engel das Bild der Schwarzen Madonna nach Longobucco bringt. Die Legende erzählt, dass ein Esel beladen mit Kohle im Ort unterwegs war. Da blieb er an dem Ort stehen, wo sich jetzt die Kirche befindet. Als man den Sack auf dem Rücken des Esels entdeckte, fand man das Bild der Schwarzen Madonna, die zugleich protettrice (Schutzpatronin) von Longobucco ist.
Auf diesem Bild sind auch die zehn Priester von Longobucco abgebildet, die seit 1967 hier tätig waren.

 

 



Zwei weitere Bronzemedaillons an der Kirche zeigen San Francesco und San Domenico an der linken Tür, sowie San Francesco di Paola an der rechten Tür.
Im Inneren der Kirche findet sich der Taufstein aus der normannischen Zeit, darüber an der Wand eine moderne Darstellung der Taufe Jesu von Tommaso Pirillo, Lehrer und Künstler in Longobucco.

 

Übernachten und Einkehren in Longobucco

Hotel S. Brigida
Das älteste Haus am Ort ist das Hotel S. Brigida. Es gehört Domenico Stella, der zusätzlich eine Bar im Ortszentrum besitzt (Al Tempio Libante; also: Zum Tempel der Göttin Libante). Das Hotel befindet sich außerhalb des Ortes, direkt am Beginn des Weges zum Monte Paleparto und unterhalb des Felsgebildes der Gn'azzita.Wer übernachten möchte, sollte sich außerhalb der Sommersaison in der Bar Al Tempio Libante melden und wird dann zum Hotel gebracht. Die Bar ist zu finden am corso Colombo, der Hauptachse des Ortes.
Verpflegung ist im Hotel außerhalb der Saison nicht vorgesehen, dafür ist die Übernachtung in der Nebensaison recht günstig. Das Hotel braucht dringend eine Auffrischung, was wohl auch vorgesehen und zum Teil schon umgesetzt worden ist. Telefon: 0983 72082 oder 3384156116 (u.U. mit ital. Vorwahl).

 

Trattoria La Campanara
Das zweite, vor zwei Jahren neu eröffnete Haus liegt im Ortszentrum in einer Seitenstraße und war schon bis zu den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts ein gastliches Haus. Es heißt La Campanara, das ist der volkstümliche Name des Platzes beim Glockenturm. La Campanara ist in jeder Hinsicht eine positive Überraschung: Schon von außen freundlich hergerichtet und bemalt mit der Aufschrift trattoria, sollte man nun eintreten, um von der freundlichen Familie Costanza Vela in Gulluscio und Alfonso Gulluscio samt ihren vier Kindern begrüßt zu werden. Die beiden jüngsten, Emanuela und Francesca sind fleißige Unterstützerinnen der Mama in der Küche. Verständlicherweise besucht Simone, der älteste der Familie mit seinen 17 Jahren die Scuola Alberghiere, also die Hotelfachschule in Paola. Die älteste Tochter Marianna ist bei Silatrekking aktiv und wird später einmal mit wertvollen Wandertipps weiterhelfen können.

Nahezu nur eigene Produkte werden auf den Tisch gebracht. Die Speisen sind herzhaft und wohlschmeckend und ganz das, was man hoch in der Sila erwartet: Eine Salami, die auf der Zunge zergeht, mit Peperoncino (nicht zu scharf) und Fenchel. Tradition und Ortsverbundenheit strahlen auch die heimatkundlichen Bücher aus, die an der Wand zum Blättern einladen. Herr Gulluscio stammt aus Longobucco, während seine Frau ihre Wurzeln in Bocchigliero hat, so dass die ganze kulinarische Kompetenz der Sila-Bergorte versammelt ist.
Oben im Haus befinden sich 4 Doppel- und zwei Einzelzimmer, die mit Euro 20.- fürs EZ und 35.- fürs DZ in der Nebensaison für das Gebotene äußerst günstig sind.

Trattoria La Campanara - typische Gerichte Longobucco's - , Inh. Familie Gulluscio - Vela, Via G. Mazzini, Longobucco, Tel. 0049/0983 72316, ganzjährig geöffnet, Vormerkung wird empfohlen. Gäste werden auf Wunsch abgeholt von den Flughäfen Crotone und Lamezia Terme sowie vom Bahnhof in Rossano.
Kontakt kann in deutscher Sprache aufgenommen werden über den Bruder der Wirtin, Domenico Vela, der in Freiburg lebt (Tel. 076 123571). Homepage http://www.lacampanara.it/

Pizzeria Salerno
Mit guter Pizza und anderem kann man sich günstig und gut versorgen in der via Roma, 3, gleich gegenüber der Tankstelle, bei Familie Giuseppe Salerno (montags geschlossen, sonst 8 - 12.30 und 16 - 22 Uhr). Es ist eher eine Pizzeria zum Mitnehmen für die Bänke am Brunnen des Hauptplatzes piazza Matteotti um die Ecke, denn es gibt bei Familie Salerno nur vier Stühle. Es wird guter Wein aus Cirò ausgeschenkt. Tel. 0983 71130.

Osteria LA FONTANA von Ciccio Arcidiacone
Eine heimelige Osteria ist das Lokal von Ciccio (Francesco) Arcidiacone, der lange Zeit in Deutschland war, so dass keine Sprachprobleme entstehen dürften. Seine Osteria liegt etwas versteckt hinter dem ovalen Brunnen des Bruno von Longobucco.

Ristorante Parco della Sila
Das Lokal von Pasquale Falcone und Salvatore Palopoli befindet sich an der etwas tiefer gelegenen piazzetta del Mercato. Der Name besagt, dass hier früher der Markt stattgefunden hat, als Longobucco noch 10000 Einwohner statt heute 4500 hatte. Tel. 338 4590010 und 3382565833
(Der heutige Markt ist gelegentlich weiter aufwärts auf der Piazza Monumento beim ehemaligen Riformati-Kloster bzw. bei der Kirche S. Maria Maddalena.)

Associazione Silatrekking
Die Vereinigung, die geführte Wanderungen im Nationalpark anbietet, hat sich zum Ziel gesetzt, zusätzliche Übernachtungsmöglichkeiten in Longobucco zu vermitteln nach dem Prinzip Bed & Breakfast bzw camera e colazione. Verantwortlicher ist derzeit Mimmo Flotta, der auch etwas deutsch spricht. Über die Vereinigung sind auch 25 Quartiere verstreut über Longobucco zu mieten.
Professionell organisierte Wanderungen von Longobucco aus



Bed & Breakfast in Longobucco

B&B Da Costanza, via G.Mazzini 18, 87066 Longobucco (CS), Tel.: 0983 / 72316, 6 Zimmer, 11 Betten, 4x Bad, ganzjährig geöffnet.

     

 

Mit dem Bus nach Longobucco kommt man
von Rossano Scalo aus (IAS-Scura-Büro Nähe Bahnhof bzw. Bahnhof, nicht alle Busse fahren über Bahnhof )
von Mirto aus (Bahnhofsvorplatz in Mirto, Buswartehäuschen)
von Cariati aus (umsteigen in Mirto)
von Cosenza aus

Die Fahrt wird im Bus beim Fahrer bezahlt; die Preise sind vergleichsweise sehr günstig.
Sonntags fahren die Busse in der Regel nicht; für Feiertage bei IAS (Autolinee Scura) nachfragen.