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In den vergangenen Jahren habe ich vor allem Orte in der Provinz Cosenza besucht: Cariati, Corigliano, Rossano samt Umgebung, die Sila, Cosenza, Paola, Fuscaldo.
Nun wollte ich nach Südkalabrien. Dazu gab es verschiedene Gründe:
Eine Braut aus der Ehevorbereitung in Schorndorf hat ihre Wurzeln in Locri.
Der Paulaner-Ordensmann Padre Giuseppe Fiorini Morosini, mit dem ich bei der Erstellung des Buches über Franziskus von Paola zusammengearbeitet hatte, ist zwischenzeitlich Bischof von Locri geworden. Außerdem ist Gerace mit Stadt und Dom eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Kalabrien. Und Locri ist das antike Locroi epizephiroi, eine der bedeutendsten griechischen Städte an der ionischen Küste.
Locri ist aber auch der Ort, an dem vor wenigen Jahren der Landtagspräsident der Region Kalabrien, Francesco Fortugno, ermordet wurde und wo sich die "Ragazzi di Locri" zu einer starken Bewegung gegen das organisierte Verbrechen zusammen geschlossen haben. San Luca ist traurig berühmt geworden durch die Toten von Duisburg.
Das Santuario della Madonna di Polsi, der wohl bedeutendste Wallfahrtsort des südlichen Kalabrien, in vielen Reiseführern bezeichnet als "Wallfahrtsort der Mafia", ist zugleich paradoxerweise ein Zeichen der Hoffnung und des Aufbruchs in das neue Kalabrien.
Thomas Raiser
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Spezial:
ASPROMONTE
- LOCRI
- SAN LUCA
- SANTUARIO MADONNA DI POLSI
- GERACE
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Tagebuch Locri
Tagebuch Bovalino
San Luca Santuario Madonna
di Polsi
Tagebuch
Gerace
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Busfahrt zu den Terme Antonimiana Bagni
ab Locri: 8,00 10,30 13,30 und ca 17,00
Rückfahrt um 11,00 und zwischen 15,00 und 17,00 mehrere Male
Im Sommer Bus zu den Ausgrabungen des antiken Locri: dienstags und donnerstags um 9.15 Uhr ab Bahnhofsvorplatz, nach ca 3 Stunden wieder zurück (Veranstalter: Pro Loco)
Busfahrplan für den Süden Kalabriens
(Mediterraneabus: Locri, Gerace, Bovalino,
San Luca usw.)
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Der Bahnhof von Locri mit der supermodernen
überdachten Rampe als Bahnunterführung
Tagebuch:
Freitag 31. Juli 2009
Ich nehme den Expresszug mit Liegewagen um 23 Uhr ab Rom. Der Zug bummelt am Morgen gemütlich die Ionische Küste von Catanzaro aus Richtung Süden entlang. Meine Mitbewohner im Liegewagen, eine Familie aus Mailand mit zwei Schulkindern, wird von den Großeltern in Soverato abgeholt.
Die Landschaft, die man vom Zug aus sieht, wird karger. Imposant ist Roccella Ionica mit seinen Burgen, die auf großen Felsen thronen und das Stadtbild prägen. Die Küste ist über weite Strecken noch ursprünglich und nicht bebaut.
Pünktlich um 8.36 hält der Nachtzug in Locri.
Fortsetzung Tagebuch LOCRI
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