Wanderungen um Rossano Stadt
Rossano A
1 Eine Wanderung auf den Spuren der griechisch-basilianischen Mönche beginnt oder endet in Rossano, "la Bizantina". Rossano atmet besonders das Flair der byzantinischen Epoche in Kalabrien. Zahlreiche
kleine Kirchen dienten als Gebetsräume (Oratorien) für die vielen Eremiten,
die in den Grotten an den steil abfallenden Hängen der Stadt lebten und
sich nur zum gemeinsamen Gebet und Gottesdienst trafen, z.B. San Marco,
S. Maria del Pilerio, Panaghia usw. Mit dem Bild-Fresco
der Madonna achiropita in der Kathedrale und dem Codex
Purpureus im Diözesanmuseum beherbergt Rossano zwei
wertvolle spirituell-künstlerische Schätze aus der Zeit der griechisch-basilianischen
Mönche. Tore und kleine Wege in Rossano Rossano
war ursprünglich zugänglich über sieben Tore, von denen
aus meist kleinere Wege talwärts führten.Diese Tore sind zum
Teil noch erhalten, ebenso die kleinen Wege, die im Zick-Zack die Hänge
durchqueren. Der Portello genannte Zugang führt vom Vico II Torre zur via Giuseppe Rizzo. Der Zugang ist seitlich vom Torre del Giglio gelegen, diente ursprünglich dem Besuch der Gefangenen, aber auch, um Hilfe von außen in die Stadt zu lassen.
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Buchvorstellung Rolando Rizzo Il Mulino sul Colognati (Die Mühle am Colognati) |
San Marco, die Perle unter den kleinen byzantinischen Kirchen von Rossano, was die Außenansicht betrifft (in der Regel tagsüber geöffnet) | |
Ein
weiterer geht von der Porta dell' Acqua aus.
Die Porta dell'Acqua findet man, wenn man von der Endhaltestelle
des Kleinbusses an der piazza S.S. Anargiri aufwärts geht
zur piazza Matteotti und vor dem Tunnel dort rechts den corso
Garibaldi entlanggeht. Nach ca 200 gehts zur Porta dell'Acqua
links abwärts - seit neuestem auch ausgeschildert. Dieses Tor wurde dell'acqua genannt, wegen der außerhalb der Stadt gelegenen Quelle vale. Dorthin gingen die Leute, um trinkbares Wasser zu holen, wenn sonst kein gutes Wasser zu haben war, während ansonsten jedes Haus seine eigene Zisterne hatte und noch haben dürfte. |
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Die Porta Giudecca befand sich im Viertel Giudecca, dem ursprünglich jüdischen Viertel, auch genannt Porta di S. Martino nach der dortigen Kirche S. Martino, die wohl ursprünglich eine Synagoge gewesen sein dürfte (via XX settembre - via S. Martino - via Catiniti) Weiter gab es die Porta Nardi, die Porta Bona und die Porta Melissa.
Das Viertel Giudecca in Rossano früher (Foto rechts, Karte befindet sich im Museo Diocesano in Rossano) und heute (unten) |
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Mit diesem Stadtrundgang kann verknüpft werden mit C 2 Den Celadi aufwärts bis Rinacchio (Thomas Raiser) |
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